British Museum in London – Mit Shop, Cafés und viel Geschichte

British Museum

Natürlich haben wir bei unserem London Trip auch das British Museum besucht. Es ist ein wirklich beeindruckendes Museum in London und schon beim Eintreten in die Halle mit Glaskuppel ist man schwer beeindruckt.

British Museum
British Museum

Das ganze Dach der Eintrittshalle ist verglast und rundlich geformt. In der Mitte der großen Halle steht wiederum eine rundliche Form, und das ganze hat uns schwer beeindruckt.

Eintritt in die Londoner Museen ist frei

Eine Besonderheit in London ist übrigens, dass der Eintritt in die staatlichen Museen vollkommen kostenlos ist. Man darf sich tatsächlich ein Beispiel daran nehmen. Denn im Gegensatz zu den Museen bei uns in Deutschland wird hier nicht nur Geschichte und Historie ausgestellt, sondern man hat Drumherum mit zahlreichen Zusatzangeboten und Restaurants einen Platz geschaffen, an dem man sich wohl fühlt und gerne aufhält.

Man kann Lagepläne erwerben und natürlich kann man auch gerne freiwillig etwas spenden für das Museum. Dafür hat man bereits beim Eingang – und an verschiedenen anderen Orten im Museum – eine Art Glascontainer, in dem man von oben Geld hinein tun kann.

Haben wir natürlich auch getan, denn ich denke das so ein tolles Angebot das auch wert ist. Ob das so natürlich in Deutschland funktionieren würde ist fraglich 🙂

10 Ausstellungsbereiche im Britischen Museum

Das British Museum hat insgesamt zehn Forschungsabteilungen und Kuratoren. Zur Info hier im folgenden die zehn Bereiche:

  • Afrika, Amerika und Ozeanien
  • Ägypten und der Sudan
  • Asien
  • Britannien und Europa mit prähistorischen Münzen und Medaillen
  • Griechenland und Rom
  • Der mittlere Osten
  • Antiquitäten und Schätze
  • Zeichnungen und Drucke

Geschichte des British Museum in London

Gegründet wurde das Britische Museum im Jahre 1753. Es war in der Tat das erste nationale und öffentliche Museum in der Welt. Schon damals war der Eintritt kostenlos für alle studierten und neugierig, interessierten Menschen.

War der Besucherzustrom am Anfang noch überschaubar mit ca. 5000 Menschen im Jahr, so ist diese Besucherzahl bis heute gewaltig angewachsen: fast 6 Millionen Besucher statten jedes Jahr dem Britischen Museum in London einen Besuch ab. Natürlich sind darunter auch viele Touristen.

Sir Hans Sloane (1660-1753)

Das ursprüngliche „British Museum“ und seine Stücke in der Ausstellung gingen am Anfang weitgehend auf den Physiker und Sammler Sir Hans Sloane zurück. Während seines langen Lebens sammelte der Forscher über 71.000 Objekte über die er verfügte, dass sie nach seinem Tod intakt ausgestellt werden sollten.

Er vermachte die gesamte Sammlung an King George II im Austausch für eine Zahlung von 20.000 £ an seine Erben. Damals natürlich ein wahres Vermögen.

King George II und das British Museum

Der weltbekannte Reading Room (Lesesaal)
Der weltbekannte Reading Room (Lesesaal)

King George II akzeptierte dies und am 7. Juni 1753 wurde durch einen Akt des Parlamentes das British Museum gegründet.

Allerdings wurde es erst im Jahre 1759, genauer am 15. Januar 1759, für die Öffentlichkeit geöffnet. Übrigens war es damals noch an einem anderen Standort wie heute. Aber der Eintritt war damals schon frei.

Über die folgenden Jahrzehnte und Jahrhunderte wuchs das British Museum immer weiter. Die Anzahl an Ausstellungsstücken ist bis heute explodiert. Im Jahre 1857 wurde dann der runde „Reading Room“ (Leseraum) konstruiert und gebaut. Du kannst den Leseraum in der großen Eingangshalle auf dem Foto sehen. Mehr dazu weiter unten.

Ständige Erweiterung der Ausstellungstücke in den Folgejahren

Inzwischen beherbergt das Museum eine gewaltige Sammlung zur Kulturgeschichte der menschlichen Spezies. Tausende Artefakte aller Kontinente sind hier zu finden. Besonders beeindruckend für viele Besucher – und auch uns – sind auch die ausgestellten Mumien in der altägyptischen Ausstellung.

Diese haben uns ehrlich gesagt auch ziemlich beeindruckt, weil es nun mal echte Mumien sind. Man sieht förmlich hinein und stellt sich vor was unter den ein Tüchern ist. Dazu sind auch die Särge ausgestellt und die Abteilung ist auf jeden Fall zu empfehlen.

Highlight: der Reading Room (Leseraum)

Schon Karl Marx hat sich im Leseraum des British Museum sehr gerne aufgehalten. Der Leseraum ist direkt in der Eingangshalle als runde Konstruktion in der Mitte des riesigen Saales.

Absolut empfehlenswert bei einem London Trip

British Museum Glaskuppel
British Museum Glaskuppel

Wer einen Trip nach London unternimmt, der sollte unbedingt einen halben Tag oder sogar einen ganzen Tag für das British Museum einplanen. Wir selber waren hier einen halben Tag und das reicht bei weitem nicht aus um sich alle Ausstellungssstücke genau anzusehen.

Du kannst nicht einmal alles ablaufen in der Zeit. Denn das Museum ist in seinen Ausmaßen einfach riesig. Dazu gibt es zahlreiche Sonderausstellungen und einiges zu entdecken.

Ich persönlich war besonders beeindruckt von der wunderschönen Eingangshalle in die man direkt nach dem Eintritt in das Museum kommt (siehe Fotos). In der Mitte ist der Leseraum, der in einer Art Rundbau im Saal selber untergebracht ist.

Die Kuppel der Eingangshalle ist komplett verglast und es bietet sich ein spektakulärer Blick. Die Eingangshalle ist dadurch sehr freundlich und hell und hier sind auch zahlreiche Sitzbänke auf denen man einfach mal die Atmosphäre auf sich wirken lassen kann. Wir waren Mittags bis zum Schluss hier. Das Museum schließt bereits um 17:30 Uhr. Zumindest wo wir da waren.

Die genauen Öffnungszeiten findest Du weiter unten. Tatsache war, dass die Mitarbeiter des Museums tatsächlich die Besucher freundlich „hinausschmeißen“ mussten, weil viele noch auf den Bänken saßen und die Atmosphäre im Museum genossen haben. Wir natürlich auch. Deswegen weiß ich es 🙂

Gallerie mit Foto-Impressionen

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Eintrittspreise im British Museum

Das tolle an den Museen in London ist, dass sie kostenlos sind. Das bedeutet nicht, dass ihr dort hingehen sollt und alles kostenlos mitnehmen. Das bedeutet das ihr kostenlos hereinkommt und dann freiwillig eine Spende an das Museum geben könnt.

Dafür sind direkt am Eingang und an mehreren weiteren Orten im Museum Spendenkästen aufgestellt. Man sieht, dass diese auch relativ gut gefüllt sind, was natürlich den psychologischen Effekt verstärkt das man auch was gibt. Aber ich finde das nur gut.

Es ist toll wenn so ein Konzept funktioniert. So kann jeder das geben was er sich leisten kann und trotzdem kann jeder jeder so oft er will ins Museum gehen. Denn manche Menschen haben einfach nicht das Geld um 6,7 oder 10 Euro (wie in Deutschland üblich) für ein Museum auszugeben und würden lieber öfters da sein.

Audio Guide, Gallery Café, Book Shop und Grenville Room

Für mich war das British Museum erst mal ein kleiner Kulturschock. In Deutschland kenne ich nur sehr ernst dreinschauende ältere Besucher in den Museen, die jedes Geräusch mit einem herabwürdigendem Blick belegen. Kinder werden dauernd zum Ruhigsein ermahnt und die Durchschnittsbevölkerung geht eher selten ins Museum. Zur Durchschnittsbevölkerung gehöre ich z.B. 🙂

Aber einen Buch-Shop, mehrere Cafés und einen Replika-Shop habe ich hier noch nie angetroffen. Dazu lachende Kinder. Einfach super hier muss ich sagen.

Aber zu den Fakten: Das British Museum hat 2 Cafés – das Court Café und das Gallery Café. Dazu einen Buchshop und den Museumsshop. Der ist wirklich der Hammer. Von historischen Replika-Büchern, über naturgetreue Imitate der Artefakte, bis zur Büste eines altägyptischen Herrschers, kann man hier einiges kaufen.

Super gemacht. Da sieht man eben mal wieder was sich die Leute einfallen lassen, wenn sie selber ihr Geld verdienen müssen und nicht nur auf Steuergelder aus sind (Wie das bei uns der Fall ist).

Sehr empfehlen kann ich euch den Audio Guide, den ihr gleich in der Eingangshalle bekommt. An den Ausstellungstücken steht dann immer eine Nummer die ihr auf eurem Audio-Guide Gerät dann aussuchen könnt.

Das macht die ganze Sache viel unterhaltsamer, da man dann etwas dazu erzählt bekommt.

Öffnungszeiten

Samstag bis Donnerstag: 10.00 bis 17.30 Uhr
Freitag: 10.00 bis 20.30 Uhr

Gutes Konzept!

Die Museen in London sind jedenfalls sehr gut besucht und ich könnte wetten, dass über die kostenpflichtigen Zusatzausstellungen, Souvenirs in den eigenen Shops und Restaurants mehr Geld reinkommt, als bei den meist sehr verstaubt wirkenden Museen in Stuttgart oder in anderen deutschen Städten.

Übrigens ist das Museum deswegen wohl auch immer gut gefüllt mit zahlreichen Schulklassen und vielen Kindern. Diese zeichnen dann irgendwelche Artefakte nach uns sind mit ihren Betreuern unterwegs.

Sowieso ist hier keine ruhige und langweilige Museum Atmosphäre wie man es aus Deutschland kennt. Es ist lebhaft, voll mit jungen Leuten und älteren Leuten gemischt und man muss hier auch nicht flüstern :-).

Die Kinder sind so wie Kinder eben sind, ohne das die Erwachsenen immer „Psst“ sagen. Einfach super! Übrigens ist das Natural History Museum (Natur Historisches Museum) noch ein wenig beeindruckender. Aber dazu in einem anderen Artikel mehr.

Adresse und Map

Adresse:

British Museum

Telefonnummer: +44 20 7323 8299
E-Mail-Adresse: information@britishmuseum.org
Webseite: www.britishmuseum.org

Wie kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln hin?

Am besten geht’s mit der Tube (U-Bahn in London), denn die Station ist direkt vor dem Museum. Tottenham Court Road mit der Central Line oder Northern Line. Aber auch die Stationen Holborn und Russel Square sind nicht viel weiter entfernt. Je nachdem wo ihr herkommt.

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